Evangelischer Waldfriedhof
Blankenfelde
Noch
im
Mittelalter
wurden
die
Verstor-benen,
wie
in
fast
allen
Orten,
so
auch
in
Blankenfelde,
gleichsam
im
Schut-ze
der
Kirche,
um
das
Gotteshaus
herum
begraben.
So
war
auch
der
Kirchhof,
ebenso
wie
die
Kirche
selbst,
ein
Mittel-
punkt
der
sozialen
Gemeinschaft,
ein
im
wahrsten
Sinne öffentlicher Ort.
Aufklärung
und
anbrechende
Neuzeit
hingegen
empfanden
diese
Nähe
zwischen
den
Lebenden
und
den
Toten
zunehmend
als
unhygienisch.
Es
entstand
die
Idee,
die
Bereiche
grundsätzlich
von
einander
zu
trennen.
Das
allgemeine
preußische
Landrecht
von
1792
verbot
für
Preußen
schließ-
lich
die
Neuanlage
von
Friedhöfen
innerhalb
der
Städte und Dörfer.
Die
alten
Kirchhöfe
wurde
aufgelassen
und
durch
neue
außerhalb
der
Ort-schaften
ersetzt.
Unter
dem
Einfluß
der
Romantik
wurden
Friedhöfe
schließlich
kulturelle
Orte
stillen
Gedenkens
und
der
Meditation.
Die
Toten
wurden
nun
in
gepflegten
gartenähnlichen
Anlagen
bestattet.
Aber
bereits
gegen
Ende
des
19.Jahrhunderts
wandelte
sich
dieses
Ideal
vom
ästhetisch
schön
angelegten
und
gepflegten
Garten
hin
zum
naturnahen Park oder Waldfriedhof.
1905-1907 wurde in München der erste Wald-
friedhof in Deutschland angelegt. Als infolge des
Bevölkerungswachstums auch in Blankenfelde der
alte Kirchhof zu klein wurde, besann man sich auf
dieses Vorbild und legte entsprechend außerhalb
des Ortes einen neuen Friedhof an. Zentrum der
neuen Anlage war die Friedhofskapelle, deren
Errichtung 1907 vollendet wurde. Noch im selben
Jahr folgte die erste Beisetzung.
Im
Laufe
der
Jahrzehnte
erfolgten
mehrere
Er-
weiterungen
des
Friedhofes.
Durch
den
Wandel
der
Bestattungskultur
dominieren
heute
die
Urnenbestattungen
.
Zur Geschichte unseres Friedhofs
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